Für die Anfertigung von prothetischen Arbeiten aller Art (Kronen, Brücken, mobile prothetische Arbeiten) sowie kieferorthopädischen Apparaturen in unserem Labor ist es notwendig, alle anatomischen Strukturen der Mundhöhle möglichst genau zu erfassen. Der Zahnabdruck wird verwendet, um das genaueste Gipsmodell zu erstellen, das eine glaubwürdige Kopie des wahren Zustands der Mundhöhle des Patienten sein sollte, da daran konkrete prothetische Arbeiten vorgenommen werden.
Damit der Zahnabdruck so genau und glaubwürdig wie möglich ist, ist die richtige Wahl der Abformmaterialien erforderlich. Druckmaterial sollte bestimmte Kriterien erfüllen, nämlich:
- Präzision
- Dimensionsstabilität (Klebedynamik)
- ElastizitätKompatibilität (mit Abformmaterialien)
- Toxisch gefohrlos – ungefährlich
- Angenehm für den Patienten (angenehmer Geschmack, Geruch, leichte Entnahme aus dem Mund)
- Reiß- und verwindungssteif
- Möglichkeit der Desinfektion nach dem Binden
- Wirtschaftlichkeit.
Elastische Materialien werden nach der chemischen Zusammensetzung verschiedener Materialien in zwei Gruppen eingeteilt:
synthetische Elastomere (aufgrund der Ähnlichkeit von Gummi im ausgehärteten Zustand werden sie von manchen als Gummi bezeichnet Materialien) und Hydrokolloide. Gemeinsam ist ihnen, dass sie nach dem Aushärten elastisch bleiben und sich leicht und unangenehm aus dem Mund des Patienten entfernen lassen.
SYNTHETISCHE ELASTOMERE
Die wichtigste Unterteilung der synthetischen Elastomere erfolgt nach chemischer Zusammensetzung und Viskosität.
Nach der chemischen Zusammensetzung unterteilen wir sie in:
– Polysulfid,
– Silikone (Addition und Kondensation),
– Polyester.
Synthetische Elastomere werden nach Viskosität eingeteilt, d.h. Konsistenz auf:
– Kitt (Konsistenz von Glaskitt)
– Sehr zähflüssig – dick
– Mittelviskos
– Selten viskos
– Sehr selten viskos
In diesem Text werden wir Polysulfiden die größte Aufmerksamkeit schenken.
POLYSULPHIDE (Thiocole oder Mercaptane)
Polysulfide waren 1953 die ersten Kautschukmaterialien, die bisher in Abdruckprozessen verwendet wurden.
Dies sind Polykondensationsverbindungen aus alkalischen Polysulfiden (Na-Tetrasulfid) und aliphatischen Dihalogenid. Die Basis dieser Materialien ist Polysulfid mit SH – Gruppen (Mercaptan)
C2H5
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HS –(C2H4-O-CH2-O-C2H4-S-S)m– C -(S-S-C2H4-O-CH2-O-C2H4)n – SH
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SCH
Die Basispaste enthält etwa 80 % Polysulfid-Polymer und 20 % Füllstoff, meistens TiO2, und normalerweise ist aufgrund der Farbe des Füllstoffs weiß.
Reaktorpaste, manchmal auch Katalysator (Beschleuniger oder Aktivator) genannt, ist normalerweise braun Farbe, weil es etwa 77 % Bleidioxid (PbO2) enthält, dass eine Polymerisation (Polykondensation) und eine Vernetzung (Oxidation) bewirkt – SH-Gruppe.
In der nächsten Reaktion kommt es zur Vernetzung mit ionischen Bindungen. Aber es ist nicht vorzugsweise, weil eine solche chemische Struktur unter Druck (Druck bei der Abformung) chemische Reaktionen hervorrufen kann, die zu einer bleibenden Verformung des Abdrucks führen. Deswegen
Werden dem Polysulfid-Abformmaterial Schwefel zugesetzt, was ihm Stabilität verleiht.
Aufgrund der möglichen schädlichen Auswirkungen auf das Gewebe wird Bleidioxid in neueren Polysulfiden verwendet und durch Magnesium oder Zinkoxid oder Zinkcarbonat ersetzt. Also dieses Material reiner, da er keine Flecken auf den Stoffen hinterlässt, wie bei der Verwendung von Bleioxid als Reagenz.
Schwefel, ca. 3%, ein weiterer Bestandteil der Reaktorpaste, verursacht einen unangenehmen Geruch, der dadurch das Material diskreditiert es trotz seiner Präzision und Formstabilität im Vergleich zu anderen Gummimaterialien.
Etwa 20 % mehr Öl (chloriertes Paraffin, Stearin oder einige der Ester) werden in den Reaktor gegeben als eine Paste mit geeigneter Viskosität würde erhalten.